Eine Dachsanierung ist ein entscheidender Schritt, um die Sicherheit und Langlebigkeit eines Gebäudes zu gewährleisten. Sie schützt nicht nur die darunterliegende Bausubstanz, sondern trägt auch zur Erhaltung und Verbesserung der Gebäudestruktur bei. Die Montage einer fachgerechten Sturmsicherung bei der Sanierung vermeidet Sturmschäden und Beschädigungen durch Wassereintritt oder herabstürzende Dachpfannen.
Gesetzliche Vorgaben
Eine Dachsanierung ist notwendig, wenn Materialschäden an der Deckung oder am Unterbau die Verkehrssicherheit gefährden oder das Gebäude nicht mehr ausreichend vor witterungsbedingten Schäden schützt. Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist eine Sanierung einschließlich des Daches gesetzlich vorgeschrieben, wenn eine Immobilie bei Besitzerwechsel die im GEG festgelegten Dämmwerte nicht erfüllt.
Schutz vor Sturmschäden
Bei einer Sanierung wird eine fachgerecht Windsogsicherung angebracht. Diese Sturmsicherung ist essenziell, um Schäden durch extreme Wetterbedingungen zu vermeiden. Die Montage hochwertiger Sturmsicherungen schützt das Dach vor Beschädigungen durch Sturmböen, Starkregen und Hagel. Rostfreie oder korrosionsgeschützte Sturmklammern, wie die von Friedrich Ossenberg-Schule GmbH + Co KG (FOS), fixieren Dachpfannen oder Dachsteine auf der Traglattung und verhindern deren Abheben oder Abrutschen. Laut den Fachregeln des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) ist die Anbringung solcher Sicherungen bei Steildachsanierungen in Deutschland vorgeschrieben.
Senkung der Energiekosten
Eine Dachsanierung bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Ein schlecht gedämmtes Dach verursacht erhebliche Wärmeverluste, was zu hohen Heizkosten führt. Durch eine energetische Sanierung können die Heizkosten gesenkt und der CO2-Ausstoß verringert werden. Etwa zehn Millionen Dächer in Deutschland sind unzureichend gedämmt. Um den klimaneutralen Gebäudestand bis 2050 zu erreichen, ist eine umfassende Sanierung notwendig.
Durch die Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes kann zudem der Kühlenergiebedarf reduziert werden. Staatliche Fördermittel, wie die BEG-Förderung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder Förderkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), unterstützen bei der Finanzierung der Maßnahmen. Alternativ lassen sich die Kosten teilweise steuerlich absetzen, wenn sie zu einem Energieeffizienzhaus führen.
Schaffung von Wohnraum
Zusätzlicher Wohnraum kann durch den Ausbau des Dachbodens geschaffen werden. Gesetzliche Erleichterungen, wie der „Bau-Turbo Pakt“, fördern die Umnutzung von Dachgeschossen. Zu den zentralen Punkten des Maßnahmenkataloges gehören die Genehmigungsfreiheit des Dachgeschossausbaus und der Wegfall der KfZ-Stellplatzpflicht bei Umbauten und Aufstockungen.
Staatliche Förderungen und Finanzierungsoptionen
Um die finanziellen Belastungen einer Dachsanierung zu reduzieren, stehen verschiedene Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- BEG-Förderung: Einzelmaßnahmen der Dachsanierung können über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden.
- KfW-Förderkredite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite für energetische Sanierungen.
- Steuerliche Vorteile: Sanierungskosten können steuerlich abgesetzt werden, wenn sie zu einem Energieeffizienzhaus führen.
Zinspolitik
Eine Dachsanierung steigert den Wert der Immobilie. Das investierte Vermögen ist gewinnbringend angelegt. Die aktuelle Niedrigzinsphase ist ein weiteres Argument für eine Sanierung.
Fazit
Eine Dachsanierung ist aus vielen Gründen sinnvoll und notwendig. Sie schützt das Gebäude vor Sturmschäden, senkt die Energiekosten, schafft zusätzlichen Wohnraum und steigert den Wert der Immobilie. Hochwertige Materialien und fachgerechte Montage sind dabei unerlässlich. Die Nutzung von verfügbaren Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten senkt die Investitionskosten und ermöglicht, langfristig von den Vorteilen zu profitieren.